Fusion von Edeka und Kaiser’s: Fragen bleiben offen

Am 17.7 habe ich der Bundesregierung zwei Fragen zur möglichen Fusion von Edeka und Kaiser’s Tengelmann gestellt. Die Fragen zielten auf den Erhalt von Arbeitsplätzen in den betroffenen Kaiser’s Tengelmann Märkten und auf mögliche andere Käufer für die Märkte von Kaiser’s Tengelmann ab. Leider hat die Bundesregierung, unter Verweis auf die laufende Prüfung einer Ministererlaubnis meine Fragen nicht beantwortet. 

Es bleibt dennoch dabei: Gabriel sollte die Fusion von Edeka und Kaisers Tengelmann nicht zulassen. Schon jetzt ist die Marktkonzentration im Lebensmitteleinzelhandel hoch, und mit der Fusion von Edeka und Tengelmann würde sie weiter steigen. Die Leidtragenden wären die Zulieferer und die Verbraucherinnen und Verbraucher, denn beide hätten in Zukunft weniger Auswahl. Insbesondere lokale Zulieferer würden durch eine Fusion an vielen Standorten deutlich geschwächt. Edeka könnte Preise noch weiter drücken, was auch negative Auswirkungen auf die Qualität der Produkte haben könnte.

Auch würden, wie die Monopolkommission festgestellt hat, die Arbeitsplätze in den beteiligten Unternehmen nicht komplett erhalten bleiben.

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