Geburtshilfe: Auf den Anfang kommt es an!

Nicht erst seit der Diskussion über den Versicherungsschutz von Hebammen wissen wir Grünen die Arbeit der Frauen zu schätzen, die Frauen rund um die Endbindung zur Seite stehen. Um uns über die aktuelle Diskussion auf dem Laufenden zu halten, besuchten Ulle Schauws und Katharina Dröge den Deutschen Hebammenverband mit Sitz in Köln-Sülz. Er versteht sich als Interessenvertretung von angestellten und freiberuflichen Hebammen, Lehrerinnen für Hebammenwesen, Wissenschaftlerinnen, Familienhebammen, Hebammengeleiteten Einrichtungen und werdenden Hebammen. Im Zentrum steht die Mitgestaltung einer menschenwürdigen Geburtskultur.

Denn möglichst jeder Frau soll eine „normale Geburt“ ermöglicht werden, ohne technische Interventionen, aber mit viel menschlicher Zuwendung. Das emotionale und gesundheitliche Wohlergehen von Mutter und Kind hat einen entscheidenden Einfluss auf den gelingenden Anfang als neue oder erweiterte Familie. Wie in einer Gesellschaft mit Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett umgegangen wird, geht alle etwas an. Leider gibt es eine immer schlechter werdende Versorgung der Betreuung durch Hebammen, egal ob Freiberuflerin oder Angestellte.

Ganz besonders fatal wirkt sich dieser Mangel bei geflüchteten Schwangeren aus, deren Gesundheit eh einer maximalen Belastung ausgesetzt ist. Viele von ihnen müssen abgewiesen werden, obwohl sie einen Rechtsanspruch haben. Dieses Problem müssen wir schnell gemeinsam angehen! Und auch die Datenerfassung über die geburtshelferische Versorgung ist leider sehr lückenhaft. Wir brauchen belastbare Zahlen, um endlich belegen zu können, dass zurzeit eine eklatante Mangelverwaltung gibt.

Die Grüne Bundestagsfraktion hat im April 2016 einen Antrag dazu in den Bundestag eingebracht: Hebammen stärken!

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