Gutachten belegt: Bundesregierung kann Bayer-Monsanto stoppen!

Die Fusionsspirale im Agrarchemiesektor dreht sich weiter: nach Dow-DuPont und Syngenta-ChemChina wollen jetzt auch Bayer und Monsanto fusionieren. Ein Gutachten im Auftrag der Grünen Fraktion stellt fest: Die Bundesregierung kann alle drei Fusionen aus Umweltschutzgründen jetzt noch stoppen!

Die Fusion wäre nicht nur schlecht für den Wettbewerb. In Zeiten des Klimawandels ist die stetig steigende Weltbevölkerung mehr denn je auf vielfältiges Saatgut angewiesen. Wo ganze Anbaugebiete verwüsten, droht der Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft zusätzlich Ackerflächen zu vernichten. Aber auch die Artenvielfalt leidet, wenn immer öfter Breitbandherbizide in Verbindung mit den immer gleichen Kulturpflanzen eingesetzt werden.

Wenn die Ernährung ganzer Volkswirtschaften abhängig ist von einer Handvoll Konzerne könnte am Ende der Fusionsspirale von Dow-DuPont, Syngenta-ChemChina und Bayer-Monsanto nicht weniger als unsere Ernährungssouveränität auf dem Spiel stehen.

Unser Gutachten zeigt: All diese Umweltschutzaspekte kann und muss die EU-Kommission im Fusionsverfahren berücksichtigen. Die Bundesregierung muss das einfordern und den Vollzug der Fusionen von Dow-DuPont und Syngenta-ChemChina stoppen, zur Not mit einer Klage vor dem EuGH. 

Hier geht’s zum Gutachten und hier zu den Berichten im Kölner Stadtanzeiger und in der Süddeutschen Zeitung.

 

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