Seit über 50 Jahren ist das BAföG eines der wichtigsten Instrumente, um allen in der Gesellschaft Zugang zu einem höheren Bildungsabschluss zu ermöglichen. Allerdings waren zentrale Versprechen, wie eine angemessene monatliche Auszahlung, in der letzten Zeit nicht mehr gegeben.
Deswegen haben wir mit der BAföG-Reform die monatlichen Sätze erhöht, die Altersgrenze auf 45 Jahre erhöht und die Freibeträge angehoben. Statt wie bisher 752 Euro, kann es künftig bis zu 812 Euro im Monat geben, flankiert von Erhöhungen der Versicherungszuschläge und des Kinderbetreuungszuschlags.
Diese Anpassungen sind lange überfällig, die gestiegen Preise für Mieten und Lebensmittel und die Pandemie haben das Problem weiter zugespitzt. Dem stemmen wir uns mit der heute beschlossenen Reform entgegen und sorgen für mehr Bildungsgerechtigkeit. Dazu gehören auch ein einfacherer Bezug bei einem Studienfachwechsel, eine Verlängerung der Höchstdauer und eine regelmäßige Anpassung der Bedarfssätze.
Jede und jeder soll sich frei für den beruflichen Weg entscheiden können, der wirklich passt – unabhängig von Herkunft, Elternhaus und dem Geldbeutel.